Am Freitag, den 17. Juni, hat Premierminister Anthony Albanese seine erste nationale Kabinettssitzung abgehalten. Während des Treffens wiesen die Leiter mehrerer australischer Bundesstaaten und Territorien auf die Probleme der Einwanderung hin.
Riesige Rückstände bei der Abwicklung von Visumanträgen
Das australische Einwanderungsprogramm leidet immer noch stark unter den Folgen der Covid-19-Pandemie. Dies hat zu einem enormen Rückstau bei der Bearbeitung und Ausstellung von Visa geführt. Das „Department of Home Affairs“ steht daher unter enormem Druck. Premierminister Albanese wies darauf hin, dass einige Bewerber 12 bis 18 Monate warten müssen, bevor sie ein Visum erhalten. In der Praxis hat es den Anschein, dass verschiedene Bewerber mehr als zwei Jahre warten, bevor sie ein Visum erhalten. Mit leidvollen Situationen als Folge.
Die Auswirkungen auf die Wirtschaft
Unter anderem wegen des großen Rückstaus bei der australischen Einwanderungsbehörde ist das Land mit einem ernsthaften Mangel an qualifizierten Arbeitskräften konfrontiert. Viele Unternehmen haben jetzt Schwierigkeiten, weil sie kein geeignetes Personal finden. Mark McGowan, der Premierminister von Westaustralien, und der südaustralische Premierminister Peter Malinauskas erklärten, dass die Sicherung der Zuwanderung von Fachkräften ein wichtiges Anliegen der Bundesstaaten und Territorien sei. Nach Ansicht des Premierministers von Westaustralien ist die Anwerbung neuer Arbeitskräfte eine der wichtigsten Herausforderungen bei der Sicherung eines anhaltenden Wirtschaftswachstums.
Was ist die Lösung?
Premierminister Albanese erklärte, dass derzeit versucht werde, die Angelegenheit intern zu regeln. So werden beispielsweise Mitarbeiter des „Department of Home Affairs“, die in anderen Abteilungen arbeiten, eingestellt, um bei der Bewältigung von Visarückständen und langen Wartezeiten zu helfen. Seiner Meinung nach ist dies eindeutig notwendig und der einfachste Weg, um sofort etwas zu bewirken.
Quelle: https://www.sbs.com.au/news/article/skilled-migration-and-visa-backlog-in-focus-at-national-cabinet-meeting/s568bxrh2